Mit der Kraft der Sonne

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Hackschnitzeltrocknung erhöht Wertschöpfung bei Biomasseanlagen

(c) CONA
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Die 2015 installierte Hackschnitzel-Trocknungsanlage in Wartberg an der Krems rundet das Energiekonzept zur Heizmaterial-Selbstversorgung der Gemeinde ab. Bevor man mit der Trocknung des Heizmaterials startete, wurden feuchte Hackschnitzel verbrannt. Da es durch den hohen Wassergehalt zu einer starken Verschlackung der Kessel kam, suchte man nach Abhilfe. Die Lösung lieferte Cona. Auch die Gemeinde nutzt die Hackschnitzeltrocknungen.

2004 entschieden sich Johann Hubmer und Josef Meiseleder aus Wartberg an der Krems dazu, ihre Hackschnitzel vor der Verbrennung zu trocknen. Vorher verursachte der hohe Wassergehalt des Brennmaterials viele Störungen. Man entschied sich für einen Schrägbodentrockner von Cona aus Ried im Traunkreis. Mit einem 32m2 Solarkollektor werden 400srm/J Hackschnitzel von über 50% Wassergehalt auf rund 15% getrocknet.

System mit Flach- und Schrägboden

Die Trockner sind mit Flach- oder Schrägboden erhältlich. In beiden Fällen schüttet man das Trocknungsgut rund 1,5m hoch am Boden auf. Dadurch wird gewährleistet, dass ein energiesparender Ventilator Luft durch das Schüttgut blasen kann und somit die Hackschnitzel getrocknet werden. Durch einen im Dach montierten SolarLuftkollektor wird Luft angesaugt und um einige Grad erwärmt. Durch die Erhöhung der Temperatur kann die Luft zusätzlich Feuchtigkeit aufnehmen. „Unsere Kollektoren sind geprüft, besonders effizient und ISO-zertifiziert. Da ernorme Mengen Wasser bewegt werden, ist eine Seite des Trockners offen ausgeführt. Die Haupttrockenzeit ist abhängig von der Witterung und liegt zwischen April und Ende Oktober“, erklärt Achim Astecker von Cona. Weitere Vorteile sind für ihn die Energiesparsamkeit und die damit verbundene Effizienz der Anlage sowie der geringe Manipulationsaufwand während der Trocknung. Neben Hackschnitzeln setzt man die Trockner auch für Heu und Getreide ein.

Energiekonzept der Gemeinde

Dies funktionierte so gut, dass im Laufe der Zeit weitere Anlagen im Ort folgten. Als die Gemeinde Wartberg 2011 ein Biomasseheizwerk errichtete, wurde ebenso ein Hackschnitzeltrockner von Cona angeschafft. Dieses Heizwerk ist Teil des Energiekonzeptes. „Wir haben das Ziel, in 30 Jahren energieautark zu sein“, erklärt Franz Karlhuber, Bürgermeister der Gemeinde Wartberg an der Krems. Das Heizwerk versorgt unter anderem das Schulzentrum, das Gemeindeamt, den Kindergarten, die Musikschule, die Feuerwehr sowie das Pfarrheim. Im Rahmen dieses Konzeptes stattete man die öffentlichen Gebäude mit PV-Anlagen aus und tauschte die Straßenbeleuchtung gegen LED, ist man in Wartberg stolz. Im 3000-Einwohner-Ort sind rund 352m2 Solar-Luftkollektoren installiert, die 6800srm/J Hackschnitzel trocknen.

 

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